Innovation im Online-Marketing – fünf Ideen
Tipp 1: Viele Marketing-Forschungen belegen, dass die meisten Konsumenten heute weniger auf Marketing-Botschaften vertrauen, sondern mehr auf den «F-Faktor»: Friends, Family, Fans, Follower. Oder anders gesagt: Wenn andere positiv über Sie sprechen, erhöht das die Glaubwürdigkeit.
Ein Beispiel: Für die Google-Suchmaschine zählen Verlinkungen zu den wichtigsten Bewertungskriterien bezüglich Sichtbarkeit. Befüllen Sie Ihre Website mit ausreichend Links in Text und Bildern zu relevanten anderen Seiten. Ebenso wichtig sind Backlinks, dies sind Links auf anderen Webseiten, die auf Ihre Homepage verweisen – solche Backlinks können Sie mit Pressemitteilungen, der Präsenz auf Seiten von Branchenverbänden oder Forenbeiträgen erreichen. Je mehr unterschiedliche Domains auf Ihre Webseite verweisen, desto beliebter wird diese.
Tipp 2: Empfehlungen Ihrer Kunden sind die beste Werbung, weil diese auf Werte wie Glaubwürdigkeit, Transparenz und Vertrauen basieren. Was machen Sie, wenn Sie in einer unbekannten Stadt das beste Restaurant suchen? Wie finden Sie das geeignete Hotel für Ihren Sommerurlaub? Und wie finden Sie in Online-Auktionshäusern den zuverlässigsten Käufer? Natürlich dank entsprechenden Bewertungsplattformen wie Tripadvisor oder Holidaycheck.
Ein Beispiel: Für Ihr KMU bietet Google unter der Rubrik «My Business» Möglichkeiten für Rezensionen an. Bewirtschaften Sie diese aktiv und antworten Sie auf positive und negative Reaktionen. Sie können auf Ihrer Homepage Kundenfeedbacks, sogenannte Testimonials integrieren – ob schriftlich oder mit Bewegtbild – und so positive Feedbacks von Kunden an potenzielle Kunden weitergeben. Ganz nach dem Motto: «Tu Gutes und sprich darüber.»
Tipp 3: Suchen Sie noch oder «googlen» Sie schon? Der Online Suchdienst des US-amerikanischen Informatikers Larry Page ist seit 1997 in Echtbetrieb online. Die Popularität beschert dem Konzern jährlich Milliardenumsätze – in der Schweiz alleine 1.5 Milliarden Franken im Jahr 2018. Ein Teil der Gewinne fliesst in den Ausbau eines Ökosystems an Tools. Grösstenteils sind diese kostenlos. Und wenn Sie nur einen Teil davon einsetzen, sind Sie Ihrer Konkurrenz voraus.
Ein Beispiel: Wussten Sie, dass Sie mit dem Tool «Google Trends» die neuesten Suchtrends verfolgen können. Einfach einen Suchbegriff eingeben und Sie können nachverfolgen, wie sich dieser Begriff im Zeithorizont und in der Tendenz entwickelt. Entsprechend können Sie Ihre Kampagnen im Jahresverlauf planen, Ihre Botschaften entsprechenden platzieren und Ihren Internetauftritt nach dem Suchverhalten der Kunden aufarbeiten.
Tipp 4: Stellen Sie sich Ihren Alltag ohne Internet, Handy, Laptop oder Netflix vor. Undenkbar. Millionen von Schweizern nutzen täglich WhatsApp, Facebook, Instagram, Snapchat oder eben die Google-Suchmaschine. Und wie dieser Beitrag zeigt, bieten diese Online-Kanäle enormes Marketingpotential für Ihr KMU. Aber Achtung: Auch die Zeitung wird noch gelesen, im Gemeindeblättli gestöbert, der Produktkatalog studiert und auf das gedruckte Direct-Mailing geantwortet. Totgesagte leben länger, der Untergang der Offline-Welt ist noch weit weg. Sie besitzt nach wie vor einen beachtlichen Stellenwert. Die grosse Kunst ist es nun, die Online- mit den klassischen Offline-Massnahmen zu verknüpfen.
Ein Beispiel: Offline-Massnahmen zu tracken war bis vor wenigen Jahren sehr aufwändig – möglich mit einer Rückantwortkarte, entsprechenden Verweisen auf eine telefonische Beratung oder spontanen Offertanfragen. Heute ist der QR-Code zum Beispiel ein gängiges Tools für die Verbindung von Online- oder Offline-Massnahmen. Der Link auf Printprodukten muss jetzt nicht mehr abgeschrieben werden, sondern wird auf schnelle Weise digitalisiert. Zusätzliche Infos können einfach und absendergerecht platziert werden. QR-Codes eignen sich aber auch für Visitenkarten oder Flyer. Eine weitere Verbindung von Online und Offline ist die Anwendung der Augmented Reality. Eine spannende Alternative, die auf Gartners Hype-Cycle-Kurve langsam im Alltag angekommen ist.
Tipp 5: Marketing 4.0 wird über Geschichten transportiert. Es ist naheliegend, dass der Trend Richtung Bewegtbild geht – mit Storytelling in Crossmedia Kampagnen. Ein Video wird auf Social Media Plattform 1200% mehr geteilt als Bild und Text zusammen. Auf Instagram steigt die Anzahl an Videos jährlich um ganze 80%. Aber Video ist nicht gleich Video. Unternehmen, die im digitalen Grundrauschen positiv auffallen wollen, sollen mit authentischen, kostengünstigen Filmen auftrumpfen.
Ein Beispiel: Erinnern Sie sich an die Zeiten, als für einen Video-Dreh ein Regisseur, ein Tontechniker und zwei Kameramänner in Ihrem KMU vorbeikamen? Und das Imagevideo über den Daumen gepeilt 10'000 CHF kostete. Mit Ihrem Smartphone können Sie ganz tolle Produkt- oder Imagefilme drehen – ganz einfach und immer griffbereit in der Hosentasche. Machen Sie sich heute fit mit inhaltlichen und technischen Grundlagen für einen qualitativ hochstehenden Handyfilm. Und damit schliesst dieser Beitrag mit einem Werbespot ab: Unter ruz.ch/workshops finden Sie das Angebot, mit dem Sie sich fit im Umgang mit Handyvideos machen.